Gastbeitrag vom Michael - Rostock, Klubmitglied der ersten Stunde

Der Klub ist 2019 entstanden und mittlerweile sind wir auch online unterwegs. Natürlich gehen wir weiter auf FotoTouren, aber digital lernen ist eine weitere, wunderbare Möglichkeit zum Austausch geworden.

Ich gebe den Mitgliedern monatliche Fotoaufgaben, die im digitalen Klassenraum hochgeladen werden. Die Ergebnisse bewerte ich und in der monatlichen Videokonferenz besprechen wir die Bilder und offene Fragen. 

Neulich bat ich meine Mitglieder, Beiträgen zu ihren Aufgaben zu verfassen. Michael war fleißig und ich freue mich heute seinen Beitrag und die Bilder veröffentlichen zu dürfen.


Beitrag & Bilder von Michael - Fotoaufgabe 
"WO FÜR BE N UTZT D U WEL C H E
BLE N D E U N D WA RUM?!

"Die Blende als Gestaltungsmöglichkeit

Die Blende ist ein lamellenförmiger Verschluss zwischen den Gläsern des Objektives.
Es wird somit gesteuert , wieviel Licht auf den Sensor fällt.
kleine (offene) Blende z.B. 2.8, Verschluss auf = viel Licht = kurze Belichtungszeit -
große (geschlossene) Blende z.B. 22, Verschluss zu = wenig Licht = lange Belichtungszeit
Bei den kleineren (offenen) Blenden kann man den künstlerischen Aussagepunkt genau setzen. Vordergrund und oder Hintergrund können unscharf abgebildet. Es ist somit eine geringe Schärfentiefe entstanden. Aber je kleiner (offener) die Blende wird, umso geringer wird der scharf abgebildete Bereich, es sind oft nur wenige Millimeter. Somit liegt es im Empfinden des Fotografen, was er uns zeigen möchte. Vorteil der kleineren (offenen) Blende ist, es kommt zu sehr kurzen Belichtungszeiten und ein Heraufsetzen des ISO ist nicht erforderlich. Man kann gut aus der Hand fotografieren.
Die größeren (geschlossenen) Blenden brauchen länger und mehr Licht, um das Bild auf dem Sensor abbilden zu können.  Es kommt zu längeren Belichtungszeiten, eine Erhöhung des ISO ist vielleicht notwendig. Es kommt zu Verwacklungen, unter Umständen muss ein Stativ eingesetzt werden. Dadurch sind Vorder- und Hintergrund scharf, die Schärfentiefe zieht sich durch das ganze Bild. Aber was will uns der Fotograf auf diesem Bild zeigen oder sagen?
Entscheidende Komponente sind aber auch noch die Brennweite und der Abstand zum Objekt !

Fazit: Mit der kleinen (offenen) Blende kann man das Auge des Betrachters auf das Fotoobjekt lenken.
Gleichmäßig scharfe Bilder sind für mich persönlich oft langweilig!"





Bilder 1 - 3 - F3.5 F6.3 F13 F22 1/160 - 1/4 sec. 35mm ISO 100

F20 1/3 sec. 50 mm ISO 100

F2 1/320 sec. 50 mm ISO 100

F3.2 1/400 sec. 50mm ISO 200

F8 1/60 sec. 50mm ISO 200

F20 1/10 sec. 50mm ISO 200

Michael hat die Blendenstufen wunderbar dargestellt, vielen Dank!




Du möchtest auch diesen wunderschönen Austausch und mal einen Blogbeitrag schreiben? Dann komm mit und wir freuen uns auf dich!





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